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Modul 2 - Was ist der ökologische Fußabdruck?

Alle Abbildungen außer dem Hintergrundbild: © fbw4/Julia Beckel, verfügbar unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-SA.

Einleitung - Dein ökologischer Fußabdruck

Dein ökologischer Fußabdruck?

Stell Dir vor, Du spazierst im Sand, hinter Dir bleiben Fußabdrücke im Sand. Diese Spuren zeigen, wo Du warst. Stell Dir nun die Erde wie einen großen Sandstrand vor. Unser ökologischer Fußabdruck ist wie die Spur, die wir auf der Erde hinterlassen. Er zeigt, wieviel Natur wir mit unserem täglichen Leben verbrauchen.

1. Warum solltest Du auf Deinen ökologischen Fußabdruck achten?

Du wunderst Dich vielleicht, warum der ökologische Fußabdruck wichtig ist. Wenn wir zu viel von der Natur (= „natürliche Ressourcen“) verbrauchen, wie Wasser, Energie und Bäume, ist das nicht gut für unseren Planeten. Es ist, wie wenn wir zu viele Kekse aus einer Schüssel nehmen – wenn wir dauernd zu viele nehmen, bleibt für uns oder andere Menschen nichts mehr übrig.  

Wenn wir zu viel der Ressourcen verbrauchen, schädigt das die Luft die wir atmen, unser Trinkwasser und die Tiere und Pflanzen, mit denen wir die Erde teilen. Darum ist es wichtig, dass wir verstehen, was der ökologische Fußabdruck ist und dass wir ihn kleiner machen – es ist wie wenn man seine Wohnung gut pflegt.

2. Wie berechnet man den ökologischen Fußabdruck?

Du musst kein Mathe Genie sein, um das herauszufinden. Du kriegst eine ungefähre Idee davon, wenn Du über Dein tägliches Leben nachdenkst und einige einfache Fragen beantwortest:

  1. Essen: Isst Du viel Fleisch und verpackte Lebensmittel? Oder magst Du lieber viel Früchte, Gemüse und Getreide? Wenn man weniger Fleisch und vorgefertigte Lebensmittel isst, ist das besser für unseren Planeten.
  2. Mobilität: Wie bist Du normalerweise unterwegs? Autos und Flugzeuge hinterlassen einen riesigen Fußabdruck. Wenn wir zu Fuß gehen,  mit dem Rad fahren  oder mit dem Bus oder Zug fahren ist das für die Erde besser.
  3. Stromverbrauch:  Lässt Du das Licht an, wenn Du aus dem Zimmer gehst? Brauchst Du viel Energie um zu heizen oder Deine Wohnung zu kühlen? Energiesparen ist gut für unseren Planeten.
  4. Abfall: Wirfst Du Sachen weg, die man wieder verwenden (recyceln) könnte?  Wenn wir weniger Müll erzeugen und Dinge recyceln, ist das sehr gut für unsere Erde..

3. Wie kannst Du Deinen ökologischen Fußabdruck verkleinern

Nun, wo Du weißt, was der ökologische Fußabdruck ist, lass uns darüber reden, wie wir ihn kleiner machen können:

  1. Wasser sparen: Dreh den Wasserhahn zu, wenn Du es nicht brauchst. Repariere Löcher und undichte Dichtungen. Versuche beim Duschen oder Geschirrwaschen weniger Wasser zu verbrauchen.
  2. Spare Strom! Mach das Licht aus, und zieh den Stecker von Geräten heraus, wenn Du sie nicht gerade verwendest. Verwende Geräte, die Strom sparen, und versuche, Deine Wohnung warm oder kühl zu halten, ohne zu viel Strom zu verbrauchen.
  3. Verminderung, Wiederverwendung, Recycling: Wirf keine Sachen weg, die man noch verwenden kann. Wenn Du einkaufen gehst, kaufe Dinge mit wenig Verpackung. Und recycle immer, wenn es geht.
  4. Iss vernünftig! Iss mehr Früchte, Gemüse und Getreide. Für die Erde ist es gut, wenn wir weniger Fleisch essen, z.B. nur ein- oder zweimal in der Woche.
  5. Kauf regionale Lebensmittel: die nicht weit transportiert werden müssen, und kaufe Lebensmittel, die der Jahreszeit entsprechen. Erdbeeren im Winter kommen von weit her und verbrauchen viel Energie, um sie her zu bringen.  Und der Transport verursacht auch Treibhausgase.
  6. Fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln! Wenn Du kannst, fahre mit dem Bus, der Straßenbahn oder dem Zug statt alleine mit dem Auto zu fahren. Das hilft, die Luftverschmutzung zu reduzieren.
  7. Trage Kleidung so lange wie möglich. Kaufe nicht jede Saison neue Kleidung. Kaufe Second Hand oder tausche mit Freunden.
  8. Setze Bäume! Bäume sind die Lunge der Erde. Sie atmen die schlechte Luft ein und atmen gute Luft für uns aus. Wenn Du kannst, pflanze Bäume in Deinen Garten oder unterstütze Baumpflanzprojekte. Das ist ein super Weg, um zu helfen.
  9. Wenn Du kannst, wechsle Dein Heizsystem: Stelle um auf erneuerbare Ressourcen, die weniger Luftschadstoffe verursachen, z.B. auf Energie aus Solarenergie, Windenergie oder Biomasse.

4. Den “Weltüberlastungstag” (auch: “Welterschöpfungstag”) verstehen

In diesem Kapitel sprechen wir über den „Welterschöpfungstag“. Das klingt ein bisschen kompliziert, aber lies weiter, wir erklären es Dir ganz einfach:  Das ist ein wichtiger Tag für unseren Planeten, wir zeigen Dir, warum:

Was ist der Welterschöpfungstag?

Das ist wie ein Geburtstag für unseren Planeten, aber es ist kein glücklicher: Es ist der Tag im Jahr, wenn wir Menschen alle gemeinsam alle natürlichen Ressourcen verbraucht haben, die die Erde für diese Jahr theoretisch zur Verfügung gestellt hat. Stell Dir vor, Du hast eine Schüssel mit Keksen, und Du isst sie alle an einem Tag auf. Das ist das, was wir zur Zeit mit den Ressourcen tun. Das ist nicht gut.

Warum ist der Welterschöpfungstag wichtig?

Er ist wichtig, weil wir mehr Ressourcen verbrauchen als die Erde herstellt. Das ist wie wenn Du Dein ganzes Monatsgehalt in der ersten Woche ausgibst und für den Rest des Monats nichts mehr übrig lässt. Das schädigt unseren Planeten und uns. Es verursacht schmutzige Luft, schmutziges Wasser und die Tiere und Pflanzen leiden.

Wie berechnen wir den Welterschöpfungstag?

Forscher untersuchen, wie viel wir essen, wie viel Wasser wir verbrauchen, und wie viel Energie wir verbrauchen. Sie zählen alles zusammen und schauen, wann wir zu viel verbraucht haben. Wenn dieser Tag kommt, ist der Welterschöpfungstag.

Leider ist der Welterschöpfungstag jedes Jahr noch früher im Jahr. In Österreich war er 2023 am 6.April. Wenn die ganze Welt soviel Ressourcen verbrauchen würde wie Österreich, dann wäre an diesem Tag der ganze Jahresvorrat verbraucht.

Weißt Du, wann in Deinem Land der Welterschöpfungstag ist? Schau hier nach:  Link: Image. Source: https://www.germanwatch.org/de/overshoot 

 

Danke, dass Du das gelesen hast!